Joah...Zeit für nen kleinen oder vielleicht doch etwas größeren Bericht, mal sehen.
Am Freitag (den 13.) war ich das erste Mal im Schwabenpark. Selbiger ist tatsächlich sehr nah an mir dran, aber ich hatte einfach nie groß das Bedürfnis. Jetzt wo aber inzwischen zwei ganz anständige Achterbahnen dort stehen, wollte ich ihn mal besuchen. Ursprünglich wollte ich dieses Wochenende auf ein Festival, aber das platzte leider kurzfristig. Den Schwabenpark hatte ich aber schon im Hinterkopf und wollte dort erst nicht hin wegen dem Festival. Und so kam dann Eins zum Anderen.
Ticket hatte ich mir schon zuhause Online gekauft (und damit einen Euro gespart). Zusätzlich kostet der Eintritt am Freitag auch nochmal weniger. Sehr schön fand ich dass das Hauptinteresse sehr nah am Eingang steht. Und so war die erste Fahrt auch gleich die Force One.
Ist ein nettes Teil. Hat auch heftigere Fliehkräfte als erwartet, grade in den Kurven wird man ordentlich in den Sitz gedrückt. Gezählt wie oft ich gefahren bin hab ich nicht, aber über den Tag verteilt bestimmt mehr als 10x. Es war nicht viel los und oftmals konnte ich einfach sitzen bleiben bzw. von vorne nach hinten wechseln.
Und jetzt gibts Bilder im Spoiler:
Nächster Halt war die Santa Lore Schiffschaukel. Hat Spaß gemacht, gibt gut "Airtime" am höchsten Punkt, bzw. man verliert halt den Kontakt zur Sitzfläche. Die Gestaltung ist auch ganz okay.
Und dann kam mir die erste Eigenheit im Schwabenpark unter: Das wirklich gigantische Riesenrad.
Ich dachte mir, Mensch probiers halt mal, also stieg ich ein. Und drehte mich und drehte mich und drehte mich...sicher gut 5 Minuten oder so, bis ich dem Mitarbeiter von der Gondel aus zurief, dass ich gern aussteigen würde, woraufhin er das Teil anhielt. Später hab ich dann noch erfahren dass es schon vorkam, dass Familien mit Kindern 30 Minuten am Stück dort drinwaren. Also, ja wenn man nichts sagt, dann kann man einfach mal den ganzen Tag nur im Riesenrad verbringen. Sowas kam mir noch nie unter. xD
Die Aussicht hält sich auch eher in Grenzen, die Bäume drumherum sind zum Großteil einfach höher. Man hat aber einen guten Blick auf die Schiffschaukel.
Danach ging ich erstmal drauflos und kam hier vorbei:
Oben gibt es drei Pumpen und der Weg den das Wasser nimmt, kann in einer Menge Variationen beeinflusst (ha, Fluss...weil..Wasser und so) werden. Ich habs mir nicht nehmen lassen, dort auch mal rumzuprobieren. Für die kleineren Parkbesucher ist sowas mit Sicherheit ein Highlight.
Man merkt dem Park auch das Familienkonzept sehr stark an. Das ist jetzt nicht negativ zu betrachten, im Gegenteil. Die Anlage ist voller Schleichwege und Überraschungen, die man auch nicht immer auf den ersten Blick erkennt, es lohnt sich also durchaus wenn man den kleinen unscheinbaren Pfad mal entlanggeht, es könnte ja was dort sein (oder man ist schlauer als ich und nimmt am Eingang einen Park, hehe). Aber der Park ist nicht riesig, es geht schon auch ohne.
Den Family Drop Tower nahm ich noch mit und ging dann zurück zur Achterbahnecke um die Neuheit mal zu fahren.
Erstmal sei noch erwähnt, dass die Achterbahnen (und auch andere Fahrgeschäfte) im Wechsel fuhren. Bei Force One und Wilde Hilde ist der Ride OP immer zur vollen Stunde von einer Station zur Anderen gegangen, und bei manchen der Flatrides musste man fragen ob man mal ne Runde drehen darf. Das macht der Park aber nur bei wenig Andrang so, wenn mehr los ist, ist alles im Dauerbetrieb.
Zur Wilden Hilde...naja. Es ist zwar irgendwo eine Achterbahn, ja, aber es fühlt sich nicht so an. Spaß macht das Teil, aber es gibt nicht wirklich Beschleunigung auf der Strecke. Der einzige Kick kommt durch das doch recht ordentliche Schaukeln in der Gondel.
Keine Frage, wenn man schon da ist, lohnt sich eine Fahrt. Wenn ich die Hilde aber als Achterbahn werte und dann mit Force One vergleiche, gewinnt die Force, jedenfalls für mich.
Und ein paar Kinderkrankheiten hat das Gefährt auch noch, aber ich denke das gibt sich mit der Zeit. Zum Beispiel wurde ein Wagen sehr oft leer auf die Strecke geschickt (im regulären Fahrbetrieb, also keine Testfahrten) und ab und an schafft es ein Wagen nicht bis ganz zurück in die Station und muss auf den letzten Metern reingezogen werden (das durfte ich sogar mal probieren nachdem ich mit dem Ride OP ins Gespräch gekommen bin). Die zwei Tonnen Stahl lassen sich erstaunlich leicht ziehen.
Nun denn, Fotos:
Eins noch zur Hilde: Glaubt mit, DEN Soundtrack habt ihr nach dem Besuch noch eine ganze Weile im Kopf. xD
Viel gibt es jetzt eigentlich nicht mehr zu erzählen. Ich hab aber noch ein paar Fotos am Start und geh dann auf die Attraktionen ein. Da wäre erstmal die bessere Alternative zum Riesenrad, wenn man Aussicht mag.
Auch keine schwindelerregende Höhe, aber dafür ein interessantes Konzept und eine ordentliche Fahrdauer. Die Gondeln lassen sich manuell drehen (meine ging aber nach links sehr viel einfacher als nach rechts).
Einen weiteren Count gibt es mit dieser Kinderachterbahn:
Vergesst Geforce und Co: DAS hier ist der Airtimehügel des Todes, Leute.
Ein Log Flume und eine Wiegand Bobbahn. Den Nässegrad im Log Flume fand ich genau richtig. Die Bobbahn kann man getrost die ganze Strecke durch ohne Bremsen fahren. Die Bremsen funktionieren zwar, aber die Geschwindigkeit scheint mir extern gesteuert zu werden (so nimmt man beispielsweise zu Beginn enorm schnell Fahrt auf und bremst am Ende auch ab, bevor man selbst die Bremse zieht. Bei solchen Bobbahnen gilt außerdem: Immer gucken wie die vor einem fahren und wenn die dauernd bremsen, lieber warten bis die weit genug weg sind, ansonsten muss man auch selbst durch die Strecke kriechen.
Hier ist eins meiner persönlichen Highlights: Boxautos auf dem Wasser. Die fahren auch nicht elektrisch sondern mit stinknormalen Benzin-Außenbordmotoren. Es braucht ein wenig bis man diese Boote richtig steuert weil sie auf die leichteste Bewegung des Motors stark reagieren, aber wenn man den Dreh mal raus hat, machts richtig Laune. Ich bereu es fast, nicht noch ein zweites Mal eingestiegen zu sein, das macht richtig Laune.
Und zu dem Log Flume in Winzig nur soviel: Wenn ihr nass werden wollt, vergesst die große Variante. Das kleine Ding kann was. xD
Der Park ist auch an manchen Stellen durchaus schön angelegt (Ersteres ist die Station einer Märchenfahrt).
Ebenfalls empfehlen kann ich diese neue Attraktion. Hört auf den Namen Azura und ist ein...ach geht einfach rein wenn ihr dort seit. Ich wusste nicht was es ist und war positiv überrascht. Wer sich spoilern lassen will, findet die Infos sicher online, auch ohne dass ich es hier erzähl.
Nun, abschließend...würde ich den Park mal weiterempfehlen. Der Eintrittspreis von maximal 21€ ist gerechtfertigt, die Force One eine gute Achterbahn und der Park glänzt mit ein paar ungewöhnlichen Attraktion, wie z.B. Boxautos auf dem Wasser. Solltet ihr hingehen, kann ich nur empfehlen euch gut umzuschauen und auch die Sachen mitzunehmen die ihr normalerweise vielleicht auslasst. Es gibt beispielsweise einen Laserparkour bei dem man den Strahlen auf verschiedene Arten ausweichen muss. Die letzte Schwierigkeitsstufe hat es da in sich, wer einen perfekten Run will, muss da mehrmals durch.
Es ist ein Familienpark, ganz klar. Aber einer, den man auch als Thrillfan besuchen kann (und sei es nur um Counts mitzunehmen). Ich könnte mir durchaus vorstellen nochmal hinzugehen.
Und zu guter Letzt: Wenn man im Restaurant aufs Klo geht und dann von der Treppe aus nach oben schaut, sieht man das hier:
Ich spar mir mal weitere Kommentare. xD
Hoffe der Bericht hat gefallen. Vielleicht schlepp ich mich dieses Jahr auch noch aufs Volksfest in Stuttgart, auch wenn die Beschickung beinahe identisch mit dem Frühlingsfest ist. Sollte ich dennoch gehen, gibts dazu wohl auch ein wenig Geschreibsel.
Der Vollständigkeit halber, wegen der Onride-Fotos:
Onride-Aufnahmen wurden mit freundlicher Genehmigung der Schwaben Park GmbH & Co.KG erstellt.