[Parkvorstellung] Runner spielt RCT Classic

  • Szenario 11: Karts & Coasters (Smaragdgruppe)


             


    Der Name sagt eigentlich alles. Mitten im bergigen Wald wurden hier zwei ellenlange Kartbahnen und zwei Holzachterbahnen ineinander verwoben. Unser Ziel ist es, dem Park innerhalb von drei Jahren mindestens 1.000 Besucher zu bescheren. Bei diesem starken Anfangs-Lineup gelingt das aber quasi im Handumdrehen. Die zwischenzeitlich aufgenommenen Kredite sind alsbald zurückgezahlt und die Einnahmen sprudeln. Da bleibt man doch gerne noch etwas länger am Ball und tüftelt an weiteren Achterbahnen im schwierigen Gelände, dank welchem dies auch der erste Park war, in dem ich nicht eine Bahn "von der Stange" platziert habe.


             


    Nach den hinlänglichen bekannten Flatrides startete ich mit einer Wildwasserbahn in einer Ecke des Parks. Da ich unbedingt den kleinen See dort nutzen wollte, musste ich den 529 Meter langen Kanal irgendwie zwischen Holzachterbahn und Hügeln zwischenquetschen. Das kostete schon ein paar Nerven, war aber noch eine vergleichsweise einfache Übung. Zur Entspannung sollte anschließend eine Seilbahn die Fußwege im Park etwas verkürzen. Dummerweise kann man keinen Rundkurs bauen und bei vier Stationen ist auch Schluss. Daher teilte ich die Bahn in zwei separate auf, welche sich eben an zwei gegenüberliegenden Seiten des Parks treffen.


             


    An der Schwingenden Hängebahn habe ich dann wieder deutlich länger gesessen. Eigentlich sollte ein Tunnel den Bau etwas vereinfachen, aber dadurch wurde die Sache nur noch komplizierter. Es musste eine Bremse eingebaut werden, um die seitlichen G-Kräfte im Zaum zu halten. Den Teil nach dem Tunnelausgang musste ich zudem später nochmal ändern, als ich die Minihängebahn ergänzte. Dadurch verkürzte sich die Strecke auf nun 581 Meter, welche mit bis zu 78 km/h durchfahren werden. Spannung, Intensität und Übelkeit sind allesamt Hoch mit Werten von 6,91, 6,96 und 7,38.


             


    Aufgrund der hohen Werte wollte ich mit einer Minihängebahn quasi noch eine familienfreundliche Variante bauen. Warum ich das aber ausgerechnet in der selben Ecke machen wollte, wo ich schon mit der großen Bahn solche Platzfindungsprobleme hatte, weiß wohl nur der liebe Gott. So musste eben auch nochmal die große Bahn angepasst werden, damit ich mit der kleinen nach 768 Metern überhaupt nochmal zur Station zurückkommen konnte. Mit Werten von 7,01 (Hoch) bei Spannung, 6,66 (Hoch) bei Intensität und 5,18 (Hoch) bei Übelkeit ging der Plan mit der Familienfreundlichkeit auch nicht so ganz auf.


    Nicht minder kompliziert war der Bau der Miniachterbahn bei der Wildwasserbahn. Die 748 Streckenmeter haben mich wirklich fertig gemacht, gehen dafür aber schon fast als Terrain Coaster durch. Und trotz aller Widrigkeiten ist die Blockaufteilung sogar nahezu perfekt geworden. Die fünf Wagen fahren die Strecke ohne Unterbrechung durch und kommen gerade rechtzeitig zur Station zurück, wenn diese freigeworden ist. Ein Meisterwerk, wenn ihr mich fragt. Auch wenn die Besucher das ein wenig anders sehen und weiterhin die beiden Holzachterbahn zu ihren Lieblingen erklären. Fahren tun sie immerhin fleißig. Die Werte liegen hier für Spannung bei 6,44 (Hoch), für Intensität bei 6,01 (Hoch) und für Übelkeit bei 4,24 (Mittel).


             


    Und zu guter Letzt versuchte ich mich auch noch an einem Dive Coaster. Da war aber irgendwie schon die Luft raus, die Bahn gefällt mir - wieder im Gegensatz zu den Besuchern - nicht wirklich. Der 39 Meter hohe Drop bringt den Zug auf stolze 104 km/h, damit sind die 552 Streckenmeter in unter einer Minute abgefrühstückt. Die Werte liegen hier bei 7,16 (Hoch) für Spannung, 6,70 (Hoch) für Intensität und 3,20 (Mittel) für Übelkeit.

    Tatsächlich platzierte ich danach noch einige weitere Flatrides, aber damit wollte ich es dann auch gut sein lassen. Schließlich warten noch weitere Szenarien darauf, erfolgreich beendet zu werden.

    Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch,

    dann bist du glücklich und satt bist du auch.

  • Szenario 12: Evergreen Gardens (Smaragdgruppe)


             


    Auch bei den Evergreen Gardens ist der Name Programm. Ein riesiges Gelände voller Grünzeug, welches in einen Freizeitpark verwandelt werden und innerhalb von 4 Jahren mindestens 1.000 Besucher anlocken soll. Das Gelände ist nicht ganz so anspruchsvoll wie im vorherigen Szenaio, aber der Park hält andere Herausforderungen bereit. Es gibt einfach viel zu viele Wege auf dem weitläufigen Areal, sodass sich die Besucher schnell verirren. Und die vielen Blumenbeete sehen nicht lange so schön aus, wenn sich niemand darum kümmert. Man könnte nun natürlich den Merlin-Weg gehen und den Großteil des Geländes erstmal absperren und später dann die vertrockneten Blumenbeete durch diverse Achterbahnen zu ersetzen. Aber ich bevorzuge den Erhalt der Natur und die Besucher sollen sich gefälligst eine Parkmap kaufen, wenn ihnen der Orientierungssinn fehlt.^^

    Die ganzen Wege erstmal mit (zusätzlichen) Bänken, Mülleimern und gelegentlichen Fressbuden auszustatten verschlingt schon einen guten Teil des Budgets, und auch die ganzen Handwerker zum Blumengießen gehen ins Geld. Hinzu kommt, dass bei diesem Park erstmals ein Eintrittspreis erhoben wird, während die Nutzung der Attraktionen frei ist (bei RCT Classis geht immer nur entweder oder), weshalb die Einnahmen nicht ganz so stark sprudeln. Entsprechend braucht man doch den ein oder anderen Kredit, um genügend Achterbahnen bauen zu können, welche die gewünschte Besucheranzahl in den Park locken.


             


    Die üblichen Flatrides zum Start wurden vorwiegend in der Nähe des Eingangs platziert. Zudem entstand eine Ruderboot-Strecke auf dem zentralen See. Um die Besucher auch in den hinteren Teil des Parks zu locken, wurde dort eine Kinderachterbahn errichtet (und per Seilbahn mit dem Eingangsbereich verbunden). Dabei sollte sich die 849 Meter lange Strecke wieder möglichst gut ins Gelände einfügen. Beim Mittelteil habe ich da ein wenig tüften müssen, aber insgesamt ging der Bau recht gut von der Hand. Heraus kam die bis zuletzt beliebteste Attraktion des Parks mit Werten von 6,83 (Hoch) bei Spannung, 6,15 (Hoch) bei Intensität und 4,46 (Mittel) bei Übelkeit. Die Wilde Maus in der Ecke kam erst im dritten Jahr dazu, als ich in Sachen Besucherzahlen allmählich einen Zahn zulegen musste.


             


    Nach weiteren Flatrides wurde es Zeit für ein wenig Wasser. Zunächst mit einer 503 Meter langen Wildwasserbahn mit 4 Drops, später mit einer 283 Meter langen Raftingbahn. Letztere wird von den Besuchern leider ziemlich verschmäht, die Wildwasserbahn ist dagegen deutlich beliebter - auch wenn die Warteschlange meistens eher leer ist. Die Begrenzung durch die Ruderboote nutzte ich schließlich dazu, dort Bumper Boats frei fahren zu lassen. Da die leider - wie erwartet - ständig bei der Stationseinfahrt steckenblieben, baute ich dann doch einen ziemlich langweiligen Rundkurs.



    Zwischendrin platzierte ich an einem der Hänge nahe des Eingangs mal wieder eine Variante von The Loop. Mehrfach bastelte ich am klassischn Layout und ergänzte zunächst die Helix, ehe ich die Kurve am Anfang passend zum Gelände nach unten zog. Damit stieg die Streckenlänge auf 244 Meter, die Bewertungen betragen nun für Spannung 5,45 (Hoch), für Intensität 5,46 (Hoch) und für Übelkeit 2,47 (Niedrig), was insgesamt für Platz drei der beliebtesten Attraktionen des Parks reicht.


             


    Da die Besucherzahlen noch etwas zu langsam stiegen, wurde noch schnell die bereits erwähnte Holzmaus und eine ebenfakks vorgefertigte Schlauchboot-Gleitbahn gebaut. Das reichte auch glücklicherweise, denn die im Anschluss begonnene Holzachterbahn wurde nicht mehr vor dem Ende des vierten Spieljahres fertig. Auch bei diesem Coaster stand eine Einbindung ins Gelände rund um den Parkeingang im Vordergrund. Die 791 kurvigen Meter werden mit bis zu 70 km/h durchfahren und bieten fast 5 Sekunden Airtime. Spannung, Intensität und Übelkeit kommen auf Werte von 7,22 (Hoch), 8,26 (Sehr hoch) und 4,98 (Mittel), womit sich der Holzberg zwischen Kinderachterbahn und The Loop auf Platz zwei bei den Besucherlieblingen einreiht.



    Und zu guter Letzt wollte ich auch noch eine Steeplechase im Park haben. Standesgemäß als Doppelanlage, woraus schlussendlich sogar ein Möbius-Coaster wurde. Dummerweise hatte ich die Station(en) sehr ungünstig platziert, um dort Ein- und Ausgang platzieren zu können, waren noch diverse Anpassungen an der Bahn und dem Wegenetz erforderlich. Wirkliches Rennfeeling mag auch nicht aufkommen, nach der langsamen Kurve zu Beginn ist die innere Spur längst enteilt. Immerhin habe ich es geschafft, dass beide Spuren mit 392 und 393 Metern nahezu gleichlang sind. Auch die Fahrzeiten sind ähnlich. Hier betragen die Werte 6,86 (Hoch) bei Spannung, 5,51 (Hoch) bei Intensität und 4,19 (Mittel) bei Übelkeit.


    Nach ein paar weiteren Flatrides machte ich dann auch hier Schluss, um mit dem nächsten Szenario weiterzumachen. Und das sollte sich als harte Nuss erweisen...

    Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch,

    dann bist du glücklich und satt bist du auch.

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  • Man könnte den Großteil des Geländes durch diverse Achterbahnen ersetzen. Aber ich bevorzuge den Erhalt der Natur und die Besucher sollen sich gefälligst eine Parkmap kaufen, wenn ihnen der Orientierungssinn fehlt.

    Das ist die richtige Einstellung, mit der auch ich dieses Szenario gestartet habe. Leider muss im Laufe der Zeit dann doch die Natur dem Kommerz weichen. ;( Deinen Bildern ist zu entnehmen, dass es dir ähnlich erging, und nun doch viele Stahlbauten die Landschaft verschandeln.


    Dein Steeple Chase gefällt mir recht gut, wie er der Landschaft folgt und wie die Strecken über einander und über die Wege verlaufen. Das tüftelt man lange, bis man ein akzeptables Resultat hat, was wertvolle Spielzeit kostet. Aber dein Ergebnis ist sehenswert.:thumbup:


    Überhaupt scheinst du viele Bahnen dem Gelände anzupassen, was viel Try-and-Error bedeutet. Hast du es mal andersrum versucht? Ich modifiziere mittlerweile zunächst das Gelände und tue mir dann bei Streckenbau deutlich leichter -- aber es kostet trotzdem einige Spielzeit und Finanzen.

  • Ja, der Steeplechase hat mich tatsächlich einige Nerven gekostet. Und als die Strecke dann passte, passten keine Wege mehr zum Ein- und Ausgang dazu.:D


    Erst die Bahn zu bauen und dann die Landschaft anzupassen, ist natürlich wesentlich einfacher. Aber wenn ich schon eine Landschaft habe, dann nutze ich die auch sehr gerne (zumal Landveränderungen ja auch nicht ganz billig sind). Ich mag es einfach, wenn mir das Gelände schon einen groben Streckenverlauf vor dem geistigen Auge vorgibt. So auf der platten Wiese find ich den Achterbahnbau eher langweilig.;)

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