Vergangenes Jahr war ich zum ersten Mal in meinem Leben an Weihnachten nicht zu Hause. Zusammen mit den Eltern ging es auf eine Kreuzfahrt zu den Kanaren und Madeira.
Einen Großteil der Bilder erspare ich euch und zeige euch das, was hier die meißten interessiert.
AM 24.12. lag das Schiff im Hafen von Funchal auf Madeira.Da wir glücklicherweise über Nacht dort lagen, bestand die Möglichkeit ,die Stadt bei Nacht zu erkunden. Schließlich ist Funchal berühmt für seine Weihnachtsbeleuchtung.
Die Reiseleiterin hat uns darauf hingewiesen, das es zwei Weihnachtsmärkte geben würde. Einen irgendwo in der Stadt und einen an der Uferpromenade. Mein geschulter Blick aus der Ferne hat jedoch sofort ergeben, das an der Uferpromenade kein klassischer Weihnachtsmarkt aufgebaut ist.
Sondern eine kleine Kirmes:
Das überraschte mich doch sehr, denn so etwas hatte ich nicht erwartet. Dazu muss man wissen, das die Insel Madeira bis auf die Hauptstadt FUnchal doch sehr ländlich ist und sehr gebirgig. Es gibt au´ßer Funchal keine erwähnenswerte Städte, sondern nur kleine Orte und Dörfer,dazu extremes Terrain. Kirmessen im klassischen Sinn gibt es also dort nicht. Sprich: Die Fahrgeschäfte müssen entweder von Portugal oder den Kanaren mit einer Fähre übersetzen,die aber auch nur einmal pro Woche fährt.
Etwas zählbares hätte es übrigens auch gegeben:
Auf eine Fahrt habe ich aber verzichtet. Ersten wollten die Eltern zurück, zweitens hatte ich keinen Bock, mühevoll Recherche zu betrieben,welche Bahn das ist und 3. wollten sie 5 Euros(!) haben.
So nötig habe ich es dann doch nicht.
Aber viel spektakulärer ist die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt. Jeder Baum und jede Strasse sind massivst geschmückt,dazu kommen diverse Skulpturen:
Jede Grünanlage ist voll mit Weihnachtsdeko und Beleuchtung:
Nicht ein Teil der Stadt ist geschmückt, auch nicht ein Großteil, sondern die gesamte Stadt !
Selbst in den Nebenstrasse, wo eigentlich kaum Touristen sind,sieht es so aus:
Hinzu kam noch ein bisschen Deko, weil Madeira den 600. Geburtstag der Entdeckung/Besiedlung feiert.
Auf diesem Bild mit der Stadt kann man es nur erahnen:
Das ist das mit Abstand krasseste,was ich zu Weihnachten bisher gesehen habe. Selbst die Griswolds oder der Heimwerkerkönig(ahnungslose dürfen beide Begriffe gerne googeln) wirken dagegen wie Amateure.
18 % des gesamten jährlichen Energiebedarfs der Stadt werden alleine für diese Beleuchtung verbraucht ! (In Betrieb von Ende November bis erste Januarwoche)
Alleine die Verlegung all der Lichterketten und Aufstellen der Skulpturen und anderer Deko dauert ca. 3 Monate. !